5 Schritte, um deine Zielgruppe als Therapeut:in oder Coach zu finden

praxiskreis team wien psychotherapeuten berater

Hey, du bist fast am Ziel – deine Ausbildung ist abgeschlossen, und jetzt willst du deine eigene Praxis starten. Aber wen willst du eigentlich mit deinen Fähigkeiten erreichen? Keine Sorge, ich zeige dir fünf einfache Schritte, die dir Klarheit bringen – vielleicht entdeckst du, dass deine Zielgruppe „junge Erwachsene mit Selbstzweifeln“ oder „gestresste Eltern“ sind. Lass uns loslegen!


1. Definiere deine Stärken

Setz dich hin, nimm dir 10 Minuten und schnapp dir Stift und Papier – oder tipp es ins Handy, wenn dir das lieber ist. Schreib auf, was du wirklich gut kannst: Bist du ein Ass in Achtsamkeitstechniken? Hast du ein Talent, Menschen durch emotionale Krisen zu führen? Vielleicht bist du besonders einfühlsam bei Trauerbewältigung? Notiere auch, was dich begeistert – welche Themen lassen dein Herz höherschlagen? Das könnte „Selbstwert stärken“ oder „Stress abbauen“ sein. Ziel ist, drei bis fünf Stärken zu finden, die dein Fundament als Therapeut bilden. Beispiel: „Ich bin gut darin, Menschen zu beruhigen, und liebe es, sie zu mehr Gelassenheit zu bringen.“


2. Identifiziere Klientenprobleme

Jetzt denk mal nach: Welche Herausforderungen könnten deine Stärken lösen? Schließ die Augen und stell dir echte Menschen vor, die zu dir kommen könnten. Vielleicht „jemand, der nachts grübelt und nicht abschalten kann“ – das wären Ängste. Oder „Eltern, die zwischen Job und Familie überfordert sind“ – das wäre Stress. Vielleicht auch „Paare, die ständig streiten und sich nicht mehr verstehen“ – Beziehungskonflikte. Überleg dir drei konkrete Probleme, die du mit deinem Können angehen kannst. Schreib sie auf, z. B.: 1) Chronische Sorgen, 2) Überforderung im Alltag, 3) Unsicherheit im Job. Das sind die Bausteine für deine Zielgruppe.


3. Erstelle eine Persona

Mach es greifbar: Gib deiner Zielgruppe ein Gesicht. Stell dir eine typische Person vor, die zu dir passt, und gib ihr einen Namen, ein Alter und eine kleine Geschichte. Zum Beispiel: „Lara, 28, Studentin, kämpft mit Selbstzweifeln und Prüfungsangst. Sie liegt abends wach, weil sie denkt, nicht gut genug zu sein.“ Frag dich: Was braucht Lara von dir? Vielleicht praktische Übungen für mehr Selbstvertrauen oder jemanden, der ihr zuhört, ohne zu urteilen. Schreib eine kurze Beschreibung, maximal fünf Sätze: „Lara ist 28, studiert Psychologie, hat Angst vor Prüfungen und zweifelt an sich. Sie sucht Unterstützung, um sicherer zu werden.“ So wird deine Zielgruppe lebendig – und du weißt genau, wen du ansprichst.


4. Wähle passende Kanäle

Wo treibt sich deine Persona rum? Überleg, wo Lara nach Hilfe suchen könnte. Scrollt sie auf Instagram durch Achtsamkeits-Tipps? Googlet sie „Therapeut in meiner Nähe“ und landet bei Google My Business? Oder liest sie Flyer in der Unibibliothek? Wähl zwei Kanäle aus, die zu ihr passen – keine Sorge, du musst nicht überall sein! Beispiel: Wenn Lara online aktiv ist, starte mit „Social Media (Instagram)“ für kurze Posts und „Google My Business“, damit sie dich lokal findet. Notiere dir: „Ich poste auf Instagram und richte ein Google-Profil ein.“ Das ist dein Startpunkt, um sichtbar zu werden.


5. Teste deine Ansprache

Jetzt wird’s spannend: Formuliere eine einfache, klare Botschaft, die deine Persona anspricht. Für Lara könnte das sein: „Fühlst du dich unsicher vor Prüfungen? Ich helfe dir, dein Vertrauen Schritt für Schritt zu finden.“ Halte es authentisch – wie würdest du mit ihr sprechen? Probier die Botschaft aus: Poste sie auf Instagram, schick sie an eine Freundin oder sag sie laut vor dem Spiegel. Schau, wie sie ankommt – fühlt sie sich stimmig an? Bekommst du Reaktionen wie „Das spricht mich an“? Wenn nicht, tweak sie ein bisschen, z. B. zu „Ich unterstütze dich, deine Zweifel loszuwerden.“ Teste eine Woche und pass sie an – so findest du deinen Ton.



Das war’s! Nach diesen Schritten weißt du, wen du ansprechen willst – sei es Lara mit ihren Selbstzweifeln oder jemand ganz anderes. Du hast einen Plan, wie du sie erreichst, und die ersten Ideen, wie du mit ihnen sprichst. Deine Wunschklienten sind da draußen, und mit jedem Schritt kommst du ihnen näher. Du bist bereit, sie zu unterstützen – also auf geht’s, deine Praxis nimmt Gestalt an!

Nach oben scrollen